Himmel und Erde sind zentrale Begriffe in allen Mythen und Schöpfungserzählungen. Das Aufblicken zum Himmel wurde in zahlreichen Musikwerken thematisiert – doch der Blick auf die Erde als lebendiges, uns alle umfassendes Wesen, wie er in der spirituellen Praxis indigener Kulturen verankert ist, ist in der westlichen Welt weit in den Hintergrund gerückt.
Der international gefragte Musiker Jeremias Schwarzer – zu erleben auch mit einem Solo-Recital am 8. Mai 2026 – entwickelt seit 2021 mit den TRANSIENT Kulturprojekten interdisziplinäre Arbeiten mit zeitgenössischer Musik, die in unserer Gegenwart des Wandels Kreativität als zukunftsbildende Kraft erfahrbar machen.
Für die GAIA-Installation hat er ein musikalisches Programm konzipiert, in dem Alte und Neue Musik, Raum und Kunstwerk in einen wechselseitigen Dialog treten. Zu erleben sind der Junge Kammerchor Ostwürttemberg unter der musikalischen Leitung von Thomas Baur, die Bassposaunistin Maxine Troglauer und der transmediale Komponist Vincent Stange. Die Regisseurin Susanne Frey entwickelt dazu eine eigene räumliche Inszenierung, die die unterschiedlichen Werke und ihre Beziehung zum Kunstwerk GAIA auf besondere Weise erfahrbar macht.
Anlässlich des symbolträchtigen Kunstwerks GAIA lässt sich das Programm – mit Werken aus rund tausend Jahren Musikgeschichte – bei aller Faszination für den Himmel vor allem als ein „Lob der Erde“ verstehen.
TRANSIENT Interdisciplinary Research Ensemble:
Idee, Blockflöten, musikalische Konzeption: Jeremias Schwarzer,
Posaune: Maxine Troglauer,
Klanginstallation / Live-Elektronik: Vincent Stange,
Junger Kammerchor Ostwürttemberg,
Musikalische Leitung: Thomas Baur,
Inszenierung: Susanne Frey