Im Zentrum dieses Ausstellungsbeitrags stehen menschengemachte Phänomene, in denen sich der Wandel unseres Verhältnisses zu Natur und Tierwelt manifestiert. Ausgehend vom Begriff des Anthropozäns untersuchen Studierende Themen wie Bodenversiegelung, Licht- und Lärmverschmutzung, Wasserverbrauch, Urban-Heat-Effekte, Mikroplastik, Tierhaltung, Feinstaub oder Pestizideinsatz. Ihre Folgen sind längst allgegenwärtig und konkret erfahrbar – der Klimawandel ist keine abstrakte Zukunftsfrage mehr. Im Laufe des Wintersemesters 25/26 übersetzen die Studierenden ihre analytischen Erkenntnisse in räumliche Narrative, Thesen und Atmosphären. Die so entstehenden Entwürfe verstehen sich nicht als Kulisse, sondern als Medium des Gemeinsamen, das Begegnung, Mitgestaltung und kritische Reflexion über den Status quo ermöglicht – und neue Perspektiven auf ein mögliches Miteinander von Mensch, Tier und Natur eröffnet. Der Ausstellungsbeitrag wird von Prof. i.V. Florian Bengert und Bärbel Bilger betreut und ist Teil eines studentischen Wettbewerbs, aus dem am Ende des Semesters ein Entwurf zur Realisierung ausgewählt wird.