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Bäume haben neue Standorte erhalten

06|2023 BÄUME VERSCHIEDENSTER GRÖSSEN WERDEN VERSETZT 

Insgesamt acht stattliche Bäume, mit dicht gewachsenen Kronen, hat die Landesgartenschau Ellwangen 2026 GmbH durch eine Spezialfirma innerhalb des LGS-Areals versetzen lassen. An ihren bisherigen Standorten am Jagstufer auf Höhe des Mühlgraben-Wehrs hätten sie aufgrund der Wasserpegelabsenkung kaum eine Überlebenschance gehabt und auch durch die Aufweitung der Uferböschungen waren ihre Standorte gefährdet. Die Firma Opitz International hat deshalb mit einer Rundspatenmaschine auf Basis eines fünfachsigen 40-Tonners die Bäume ausgegraben, gehoben und am neuen Standort im Auenpark hinter dem Gewerbegebiet Mühlgraben eingesetzt. Bis zu acht Meter Höhe haben die Bäume, die mit dem europaweit größten Spezialfahrzeug versetzt wurden. Dieser Aufwand ist nicht für jede Baumart und jedes Wuchsstadium sinnvoll und leistbar, bei den Ahornen und Weiden, die nun versetzt wurden, ist die Chance aber sehr hoch (laut Fachfirma liegt ihre Erfolgsquote bei 98 Prozent), dass die Bäume die Prozedur gut überstehen. Natürlich erhalten sie nun auch ein spezielles Pflegeprogramm mit Substraten, Düngung, gezieltem Rückschnitt und viel Bewässerung, um sich am neuen Standort schnell verwurzeln zu können.

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Freiwillige sammeln wandernde Amphibien ein

03|2023 NATURSCHUTZMASSNAHME MIT EHRENAMTLICHEN AUF DEM LANDESGARTENSCHAUGELÄNDE

Viele Bauzäune und andere Absperrungen durchschneiden seit dem Baubeginn auf dem Landesgartenschaugelände den Schießwasen und die zukünftige Jagstaue. Da fällt der kleine, grüne, etwa kniehohe Zaun rings um die Eiswiese und den Weiher am Wellenbad fast gar nicht auf. Dabei ist er Teil einer wichtigen Naturschutzmaßnahme, es handelt sich um einen Amphibienzaun. „Mit den ersten Frühlingsanzeichen werden die Amphibien im Land in den kommenden Tagen wieder aktiv. Frösche, Kröten und Molche machen sich auf ihren teils kilometerlangen Weg zu den Laichgewässern. Damit diese in den LGS-Baustellenbereichen im Sommer nicht „unter die Räder“ kommen, werden sie am Amphibienzaun jetzt abgesammelt und in sichere Gewässer außerhalb der Baustelle umgesetzt“, beschreibt Dr. Michael Schramm vom Büro am Fluss die ökologische Maßnahme. Das Büro am Fluss begleitet die gesamte Aktion und berät die Landesgartenschau GmbH in diversen ökologischen Themen.

Umgesetzt wird die Maßnahme zusammen mit Ehrenamtlichen. Fabian Gmeiner, Ehrenamtskoordinator der Landesgartenschau GmbH, ist begeistert vom Einsatz: „Dass sich bereits jetzt, drei Jahre vor Beginn der Landesgartenschau, so viele Freiwillige finden, die Lust haben bei der Landesgartenschau und jetzt bei dieser Aktion zum Naturschutz mitzuwirken, ist großartig!“ Seit Beginn der Amphibienwanderung sind täglich jeweils morgens und abends Ehrenamtliche unterwegs und kontrollieren die am Fangzaun eingelassenen Eimer. Einwandernde Amphibien werden vom Zaun gestoppt und wandern an ihm entlang, bis sie in einen der Eimer fallen. Die Tiere, die so gefunden werden, werden dokumentiert und in ausgewählte Weiher in der Nähe von Ellwangen gebracht.

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Gefällte Bäume werden genutzt

01|2023 DER EINGRIFF IN DIE NATUR ZUR UMGESTALTUNG DER JAGSTAUE IM RAHMEN DER LANDESGARTENSCHAU 2026 GESCHIEHT UNTER NATURSCHUTZFACHLICHER BEGLEITUNG- TOTHOLZ BLEIBT ALS LEBENSRAUM ERHALTEN

Der Eingriff in die bestehende Natur der Jagstaue durch die Rodungsarbeiten in diesem Winter ist gewiss kein kleiner, er geschieht aber durchaus planvoll und durchdacht: Das Ingenieurbüro „Stadtlandingenieure“ aus Ellwangen ist schon seit 2019 begleitend aktiv, um alle Veränderungen aus naturschutzfachlicher Sicht abzuwägen und die Genehmigungsauflagen der Unteren Naturschutzbehörde umzusetzen. So ist ein landschaftspflegerischer Begleitplan zum Planfeststellungsverfahren erstellt worden, der in vielen Details die Folgen des Eingriffs abmildert und Ersatzmaßnahmen vorgibt.

„Es wurde vorab vom Büro VisualÖkologie ein artenschutzrechtliches Gutachten verfasst, das Ausgleichsmaßnahmen für die Fällungen vorgibt. So werden beispielsweise 100 Nisthilfen für Fledermäuse und 60 Nistkästen für Vögel im Gelände platziert“, erläutert Simon Frädrich, M.Sc. Regionalentwicklung + Naturschutz, der für die „Stadtlandingenieure“ vor Ort auf der Baustelle präsent ist. Im Vorfeld der Fällungen wurde bei mehreren Begehungen zudem jeder Baum im Gelände einzeln betrachtet und definiert, ob er erhalten oder verpflanzt werden kann. „Wir wollen alle Tothölzer wieder verwenden“, ergänzt Alexander Mezger, der als Baustellenleiter für das Berliner Planungsbüro relais Landschaftsarchitekten in Ellwangen zuständig ist.

  • Naturnahe Umgestaltung: „Die komplette Topographie der Jagstaue wird sich ändern, weil wir den Fluss aus seinem festverbauten, begradigten Verlauf befreien werden“, erläutert Mezger. In den 60er-Jahren wurde die heute sichtbare Jagst mit ihrem Uferbewuchs von Menschenhand angelegt. der Fluss wurde in ein begradigtes, mit Ufersteinen verbautes Korsett gelegt und mit einem Wehr aufgestaut, um die Jagst aus Hochwasserschutzgründen kontrollierbar zu machen. Der Plan zur Landesgartenschau ist, durch den Rückbau des Wehrs und neue Jagstschleifen dem Fluss ein ursprünglicheres, natürlicheres Bett zurückzugeben und das Staugewässer wieder zum Fließen zu bringen. Der Flusslauf wird von 1,4 auf 2 Kilometer verlängert werden, die Hochwassersituation wird sich insgesamt verbessern. In den Jagstschleifen wird sich ein Auwald entwickeln, der Biodiversität wird sich deutlich erhöhen, versichern die Planer.
  • Baumerhalt: Jeder Baum im Areal wurde detailliert untersucht, ob er erhalten werden kann. So kann vom Baumbestand etwa die Hälfte unangetastet bleiben. Für einzelne Großbäume werden während der Baumaßnahme zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen, beispielsweise um freiliegendes Wurzelwerk nicht zu beschädigen. So werden auch Bestandsbäume unter anderem mit Bauzäunen gesichert und sogenannte Wurzelvorhänge zum Schutz angebracht. Einige jüngere Bäume können durch Verpflanzungen gesichert werden. Etwa 170 Bäume müssen in diesen Tagen aber gefällt werden.
  • Totholzpyramiden: Manche der nun entnommenen Bäume haben Höhlungen, die Kleintieren, Insekten, Vögeln, Pilzen, Moosen, als Habitate dienen. Diese Stämme werden gelagert, auf fünf Meter Länge gesägt und später zu sogenannten Totholzpyramiden gruppiert aufgestellt. „Die Bäume bleiben dann im Areal als Habitat erhalten, bis ihr natürlicher Zerfall abgeschlossen ist“, erläutert Frädrich.
  • „Engineered log jams“: Der Begriff „Engineered Log Jams“ stammt aus Nordamerika und umschreibt Bauweisen, die in natürlichen Flüssen vorhandene, wilde Ansammlungen von Stammholz nachahmen. So werden jetzt teilweise Bäume mitsamt ihres Wurzelblocks „umgeschoben“, um sie später bei der Gestaltung der Uferbereiche der Jagst als Befestigungshilfen wieder einbauen zu können, erläutert Mezger.
  • Neupflanzungen: Über 1000 Bäume in unterschiedlicher „Qualität“, also unterschiedlicher Wuchshöhe, werden im Zuge der Umgestaltung gepflanzt werden. Mehr noch verweist Frädrich auf umfangreiche Gehölzpflanzungen: „Bisher haben wir 2,2 Hektar Gehölzflächen im Gelände. Später werden es rund 5,4 Hektar sein“, nennt er konkrete Zahlen, wie weitreichend der Auwald und die neuen Naturräume mit Büschen und Sträuchern angelegt werden.

Klar ist, die Natur wird ihre Zeit brauchen, um sich zu entwickeln. Das Bild der Jagstaue wird sich im Laufe der nächsten Jahre deutlich verändern – wieder hin zu mehr Natur und eben weniger menschgemachtem. Diese ökologische Aufwertung wird weit über das eigentliche Schaujahr 2026 hinaus bleiben.

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