2025|10 KURATOREN-TRIO ENTWICKELT FÜR DIE LANDESGARTENSCHAU EINE OPEN-AIR-KUNSTGALERIE SOWIE EINEN KUNSTRAUM. SPOSNOREN FÜR SKULPTUREN GESUCHT.
Die Kunst soll auf der Landesgartenschau (LGS) in Ellwangen einen wichtigen Platz einnehmen. Neben zahlreichen kulturellen Veranstaltungen und Ausstellungen werden auch klassische Kunstrichtungen, wie Bildhauerei und Malerei, mit in das umfangreiche Programm einfließen. Vom Brückenpark aus entsteht derzeit ein rund 500 Meter langer Skulpturenpfad direkt an der Jagst, der Besucherinnen und Besuchern etwas abseits des Trubels die Arbeit ausschließlich professioneller Künstler nahebringen soll. Kuratiert wird der Pfad von einem Dreierteam: Dem bekannten Ellwanger Künstler und Kunstpädagoge Ulrich Brauchle, Ines Mangold-Walter, Sachgebietsleiterin Kunst und Kultur im Landratsamt, sowie Dr. Anselm Grupp, Kulturamtsleiter bei der Stadt Ellwangen.
24 Arbeiten von insgesamt 14 Künstlerinnen und Künstlern werden auf dem Skulpturenpfad zu sehen sein. Aufgestellt werden die Werke zwar erst im kommenden Jahr, die Fundamente sind jedoch bereits gesetzt. Sie sind eine Spende des Ellwanger Bauunternehmens Hans Fuchs.
Ulrich Brauchle ist es ein wichtiges Anliegen, klassische künstlerische Arbeiten in das Programm der LGS zu integrieren. Er habe intensiv darüber nachgedacht, wie man die Kunst in die Landesgartenschau bestmöglich einbinden könne, sagt Brauchle. In Abstimmung mit Marianne Mommsen von relais Landschaftsarchitekten aus Berlin, die das Ellwanger LGS-Gelände entworfen haben, kristallisierte sich bald eine mögliche Lösung heraus: Die Kunst sollte demnach nicht auf dem Gelände verteilt, sondern komprimiert in Form eines etwa 500 Meter langen Wegs gezeigt werden. „Mit diesem Ergebnis sind wir sehr glücklich“, sagt LGS-Kuratorin Susanne Frey. „Wir haben mit dem Pfad die Möglichkeit, einen etwas ruhigeren Ort für kunstinteressierte Besucher zu schaffen, und die gezeigten Skulpturen treten miteinander und mit der umgebenden Natur in einen Dialog.“
Für Ulrich Brauchle wird der Weg den Charakter einer Open-Air-Kunstgalerie bekommen. Gezeigt werden Arbeiten unter anderem aus Bronze, Stein, Holz und Stahl. Der Skulpturenpfad sei mit keiner anderen Ausstellung in der Region vergleichbar, betont Brauchle. Für klassische Künstler werde es im Gegensatz zu Performance-Künstlern immer schwieriger, ihre Werke auch entsprechend auszustellen. „Klassische Kunst hat oft das Nachsehen“, sagt er.
Besonders wichtig war dem Kuratoren-Trio, das auf dem Pfad nur Werke von professionell arbeitenden Künstlern gezeigt werden. „Es handelt sich ausschließlich um Arbeiten von Menschen, die ihre Kunst von der Pike auf erlernt haben“, bestätigt Ines Mangold-Walter. Der Pfad sei konzeptionell gut durchdacht, sodass sich jede Arbeit voll entfalten könne. Die 14 Künstler kommen alle aus einem Umkreis von 100 Kilometern, manche zeigen nur eine Arbeit, manche sogar vier. Da direkt an den Pfad ein Industriegebiet grenzt, soll ein entsprechender Sichtschutz die Skulpturen ein wenig abgrenzen. Dafür lasse man ein großes Banner von dem Grafiker Nikolaus Cinetto entwerfen, erklärt Anselm Grupp. Auf dem Banner sollen verschiedene Natur-, Mini- und Makroformen gezeigt werden. Zwischen den Skulpturen laden Sitzbänke zum Verweilen ein.
Bis auf eine sind sämtliche Arbeiten nur ausgeliehen, Ulrich Brauchle hofft jedoch, dass sich Sponsoren finden, die die Skulpturen ankaufen und der Stadt stiften, damit der Pfad zumindest anteilig erhalten bleiben kann. „Die Arbeiten sind preislich sehr interessant“, versichert er. „Jedes Werk wurde so ausgewählt, dass es theoretisch dauerhaft hierbleiben kann.“
Neben dem Skulpturenpfad kümmert sich das Trio zudem um den sogenannten KunstRaum, einen zum Atelier umgebauten Container, in dem insgesamt 24 wöchentlich wechselnde Künstler vor Ort sein und auch arbeiten werden. Regelmäßig mittwochs von 17 bis 18 Uhr soll es hier ein Beiprogramm geben, zum Beispiel eine Gesprächsrunde oder ein kleines Konzert. Der Kunstraum ist der Beitrag des Landkreises zum Thema Kunst.
Am 28. August soll im Stadtpark außerdem von 10 bis 16 Uhr ein Tag für Hobbykünstler stattfinden. 40 Künstler werden ausgewählt, im Rahmen einer kleinen Messe ihre Arbeiten, hauptsächlich Malerei, zu zeigen.
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