Der Jagstpark bringt den Fluss und die Stadt unmittelbar zusammen. Als Eingangsbereich zum Schauareal, mit ausgeweiteten Ufern und vielen Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten laden der Brückenpark und der Stadtstrand ein. Die Jagst wird erlebbar.
STADTSTRAND
Die stadtnahen Uferbereiche der Jagst sollen Mensch und Fluss zusammenführen. Die bisher mit Ufersteinen steil verbauten Gewässerränder werden geöffnet und mit flacheren Gefällen modelliert, sodass sich Aufenthaltsflächen entstehen. Ein Wasserspiel für Kinder, ein Beachvolleyballfeld und Sitzmöglichkeiten auf beiden Flussseiten bieten Naherholungsangebote. Die Jagst wird mit Trittsteinen passierbar gemacht und bei Niedrigwasser auch zum Durchwaten einladen. Ein neues Brückenbauwerk entsteht auf Höhe des ehemaligen Mühlgrabendwehrs und verbindet die Wegführung zwischen Brückenpark und Schießwasen. Entlang des Flusses führt der Hauptweg – die „Jagst-Promenade“ – den Besucher durchs Areal.
BRÜCKENPARK
Ein Ort der Bewegung entsteht unter dem Brückenbauwerk der B290: Der sogenannte „Brückenpark“ bietet viele sportliche Nutzungsmöglichkeiten, wie ein Multifunktionsspielfeld, Basketball und Fußball, Klettermöglichkeiten unter der Brücke, Tischtennis, Schach und eine Pumptrack-Bahn für Skater. An der Calisthenics-Anlage kann jeder mit seinem eigenen Körpergewicht individuell trainieren, sodass für Jung bis Alt Angebote und Anreize zur Bewegung entstehen. Wo der Straßenverkehr über die Brücke quert, sollen die Besucherströme den Brückenpark als verbindendes Element zwischen Innenstadt und Schaugelände erfahren. Ankommende über die geplante Fußwegüberführung über die Bahntrasse leitet die belebte Fläche hin zur Jagst. Hier findet auch der Neubau des Jugend- und Kulturzentrums Platz, in dem alle bisherigen Nutzungen in modernen Räume nach dem Ausstellungsende wiederaufgenommen werden können. Im Veranstaltungsjahr wird der Bau mit seiner Außenbühne und dem sich zu einer Terrasse öffnenden Obergeschoss den Treffpunkt BW beherbergen. Schattenspendende Baumhaine bringen Grün auf die Fläche und schaffen Raum für Rückzugsorte und „Urban gardening“. Der historische Verlauf des Mühlgrabens wird topografisch als Verweis erhalten.